Kurzbeschreibung - Performancetest zur Mobilitätsmessung
Durchführung - aufstehen aus dem Sitz, 3 Meter hin und zurück gehen, hinsetzen, ohne Fremdhilfe, Hilfsmittel sind erlaubt, zeitmessend
Interpretation - < 10 Sekunden: Alltagsmobilität uneingeschränkt, 11 bis 19 Sekunden: geringe Mobilitätseinschränkung, i.d.R. noch ohne Alltagsrelevanz , 20 bis 29 Sekunden: abklärungsbedürftige, funktionell relevante Mobilitätseinschränkung, > 30 Sekunden: ausgeprägte Mobilitätseinschränkung, i.d.R. Interventions- / Hilfsmittelbedarf
Zeitbedarf - je nach Mobilität ca. 1 - 5 Minuten
Vorzüge - einfache Durchführung, keine Hilfsmittel erforderlich, überall durchführbar, unmittelbare Anschaulichkeit, durch Zeitmessung intervallskaliert, delegierbar
Einschränkungen - setzt grundsätzlich selbständiges Aufstehen voraus, dies bedeutet einen Bodeneffekt, der Fortschritte beim Gehen, solange das Aufstehen nicht selbständig möglich ist, nicht darstellbar macht
Erstveröffentlichung Podsiadlo D, Richardson S. The Timed „Up & Go“: a test of basic functional mobility for frail elderly persons. J Am Geriatr Soc 1991;39:142-148.
weitere Literatur -
Instrument
Kurzbeschreibung - Performancetest zur Prüfung von Balance und Gang
Durchführung - Umsetzung spezifischer An- und Aufforderungen durch den ProbandenBeurteilung von Art und Sicherheit der Ausführung
Interpretation - unter 20 Punkten: erhöhtes Sturzrisiko, unter 15 Punkte: deutlich erhöhtes Sturzrisiko
Zeitbedarf - je nach Mobilität 5 bis 10 Min
Vorzüge - direkte Beobachtung des Bewegungsablaufe, Erfassung von Einzelkomponenten der Mobilitätsstörung
Einschränkungen - deutlich aufwendiger als andere Mobilitätstests (z.B. Timed „Up & Go“ Test), Schulung erforderlich, teilweise unscharfes Bewertungsraster, in der Regel nur durch in der Begutachtung erfahrene/n Physiotherapeutin/en durchführbar
Erstveröffentlichung - Tinetti ME. Performance-oriented assessment of mobility problems in elderly patients. J Am Geriatr Soc1986;34:119-126
weitere Literatur -
Kurzbeschreibung - Performancetest zur Beurteilung der Kombination von Mobilität und Beinkraft
Durchführung - Durchführung sollte demonstriert werden, Übung erfolgt aus freiem Sitz mit an den Körper gelegten gekreuzten Arme, Messung der Zeit für das 5malige Aufstehen von einem Stuhl
Interpretation - Werte über 12 Sekunden: erhöhte Sturzgefahr
Zeitbedarf - bei guter Kooperation ca. 2 bis 3 Minuten
Vorzüge - sehr einfach, keine speziellen Hilfsmittel erforderlich, überall durchführbar unmittelbare Anschaulichkeit, durch Zeitmessung hohe Objektivität, delegierbar
Einschränkungen - Sturzgefahr wird im Wesentlichen indirekt aus der Kraftminderung abgeleitet
Erstveröffentlichung -
weitere Literatur -
Instrument
weitere Publikationen - Braun T, Schulz RJ, Reinke J et al. (2015) Reliability and validity of the German translation of the de Morton Mobility Index (DEMMI) performed by physiotherapists in patients admitted to a sub-acute inpatient geriatric rehabilitation hospital. BMC Geriatr 15:58
Braun T, Schulz RJ, Hoffmann M et al. (2015) [German version of the de Morton mobility index. First clinical results from the process of the cross-cultural adaptation]. Z Gerontol Geriatr 48:154-163
Instrument
weitere Publikationen - Braun T, Rieckmann A, Gruneberg C, Marks D, Thiel C. Hierarchical assessment of balance and mobility: Deutsche Übersetzung und interkulturelle Adaptation. Z Gerontol Geriatr 2016;49(5):386-397
Braun T, Gruneberg C, Coppers A, Tofaute L, Thiel C. Comparison of the de Morton Mobility Index and Hierarchical Assessment of Balance and Mobility in older acute medical patients. J Rehabil Med 2018;50(3):292-301
Braun T, Thiel C, Schulz RJ, Gruneberg C. Reliability of mobility measures in older medical patients with cognitive impairment. BMC Geriatr 2019;19(1):20
Publikation
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